WORKCAMP PARQUET CZ 2016

15.9.2016 Libá | Der außerschulische Unterricht etwas anders

Eine ganze Woche lang 25 Parkettläger auf einer Stelle zu sehen ist nicht so oft möglich. In der Schule, auf einer grossen Baustelle ja. Aber 25 Parkettleger aus acht Ländern Europas kann man nur einmal im Jahr sehen. Und das auf dem WORKCAMP PARQUET. Der diesjährige hat auf der Burg Libá bei Eger der Tschechischen Republik stattgefunden. Teilnehmer sind junge Parkettleger, die auf eigene kosten angereist sind, um von den anderen Kollegen und Meistern zu lernen.

Was ist WORKCAMP PARQUET

WORKCAMP PARQUET ist sozusagen einen einzigartige Form des außerschulischen Unterrichts in der Praxis für Parkettleger auf außergewöhnlichen Projekten, mit denen man sich in dieser form nicht so oft begegnet. Es geht auch um eine intensive Form, weil zum Gegensatz zur einer Exkursion auf der Baustelle können die Teilnehmer beobachten und mitwirken bei der Entstehung eines Parkettfußbodens. Von der Planung bis hin zur Oberfläche. Das Projekt ist somit auch eine Werbung für das Handwerk, das hier schon einige Jahrzehnte ist und immer noch Perspektiv ist. Auch im Zeitalter der modernen Technologien wird Parkett ein hauch von einen besonderen Fußboden haben. Und mit so einen Material arbeiten zu können braucht es schon etwas Geschick, Wissen und Erfahrung.

"Für dieses Jahr haben wir uns die Burg Liebenstein ausgesucht. Das WORKCAMP PARQUET unterstützt durch seine Tätigkeit auch die Eigentümer der Objekte. Denn nach Abschluss der Aktion bekommt der Eigentümer des Objekts einen hochwertigen Parkettfußboden. Dieses Jahr haben wir so bei einen Wiederaufbau auf einer Burg geholfen, aber genauso können wir einen Boden für kulturelle Aktionen für eine Stiftung machen, wie zum Beispiel letztes Jahr in Transilvanien für die Peter Mafay Stiftung Fundatia Tabaluga" sagte zum Thema Objektauswahl René Caran aus der Firma RENSPOL | PARKETY & INTERIÉRY, die das WORKCAMP PARQUET CZ 2016 organisiert hat. "Ziel dieses Projekts ist nicht nur die Ausbildung aber auch die Unterstützung durch unsere Arbeit der Stiftung, Gemeinde, Denkmal oder Institution. Deshalb sind wir jeden Angebot oder Impuls zum Objekt kreuz und quer durch Europa offen."

Ein solches Projekt wäre ohne die Unterstützung der Partner nur schwer möglich. Die Hauptpartner dieser Aktion haben uns Material gespendet. So hat die Firma BEMBE das Parkett geliefert, die Firma KIESEL den Kleber und die Firma JUNCKERS das Material für die Oberfläche. Neben den Hauptpartnern beteiligen sich auch noch weitere Partner, die Finanziell, Materiell, oder mit Werkzeug die Idee des WORKCAMP PARQUET unterstützen. Und so kann man neben bekannten Firmen aus der Industrie auch Handwerker und Privatleute als Partner sehen, die das Projekt unterstützen. "Allen unseren Partnern gehört sich ein besonderes Danke. Ohne diese Unterstützung der Partner wäre es schwierig solch einen außerschulischen Unterricht besonderer Art zu organisieren. Eine Übersicht unserer Partner kann man auf der Internetseite www.workcamp-parquet.com finden. Allen diesen Partnern sagen wir Danke." sagt Michaela Reichlová vom Organisatoren Team zum Thema Partner des WORKCAMPS PARQUET.

Wie verläuft der WORKCAMP PARQUET?

"Wir haben den Burgherrschaften angeboten, dass wir im einen Raum ein ähnliches Muster der Ritter mit dem roten Stern verlegen, das ein Stockwerk darunter aus Teraco gefertigt ist. Zur Vorstellung, es handelt sich um einen Kreis im Durchmesser vier Meter zusammengestellt aus kleinen Parkettstücken, die man auf der Baustelle direkt fertigen musste. Das heißt aus einen klassischen Stab das Format heraus schneiden, nuten und einen Halbkreis an fräsen. Nach dem zusammensetzen der einzelne Teile hintereinander ergibt sich so mit ein Teilring des Kreises. Der zweite Teil unserer Arbeit war die Verlegung des Raute Musters mit einer Bordüre in drei an sich folgenden Räumen. Wieder war es notwendig aus einen Stab das Format zu sägen, nuten, Federn und einzelne Teile zusammensetzen und in der Fläche zusammensetzen. Es handelte sich insgesamt um 150m2 Parkettboden" hat die Herstellung Ernst Müller, Parkettmeister und Berufschullehrer in Ehingen, beschrieben.

So hat sich für eine Woche die sonst ruhige und stille Burg zwei Kilometer von der deutschen Grenze in eine lebende neuzeitliche babylonischen Turm verwandelt. Obwohl die Teilnehmer aus acht Ländern waren, Tschechischen, Slowakei, Deutschland, Österreich, Südtirol, Rumänien, Weißrussland, Ukraine und manche Teilnehmer sogar aus einer Schule für Hörgeschädigte aus Tschechien, eine gemeinsame Sprache hat sich immer gefunden. Bei der Arbeit wurde alles auf Deutsch Tschechisch und Russisch erläutert, nach der Arbeit wurde zwischen den Teilnehmern auf verschiednen Sprachen inclusive der Zeichensprache gesprochen.

Obwohl das Wochen Programm hauptsächlich die Arbeit von 8 - 18 Uhr geplant war, ist der WORKCAMP PARQUET nicht nur Arbeit. Es ist vor allem ein kennenlernen unter sich, ein Austausch von Erfahrungen, Kontakten, es ist Spaß. Und Freundschaft. So hat man Zeit gefunden einen Wettkampf auf den Fußballplatz oder beim Armdrucken mit den Meister bei einen Bier auszutragen. Die Teilnehmer und Partner hatten auch zeit sich bei ein Mittelalterlichen Fest mit Ferkel braten zu treffen oder nach einer Nachtführung durch die Burg im Burgturm zu Nächtigen. Es war auch Zeit für ein Kinoabend. Auf historischen Handprojektor wurde ein original Stummfilm aus der ersten Zeiten der Kinoanfänge gezeigt.

Was sind die Ziele des WORKCAMP PARQUET?

“In der Tschechischen Republik existiert leider kein selbständiger Beruf des Parkettläger. Ein guter Parkettleger muss so ein guter Bodenleger, Schreiner sein, muss auch die Bauchemie beherrschen und muss die Arbeitsaufteilung und Planung beherrschen. Das alles könnte man bei unseren WORKCAMP PARQUET sehen. So sind aus den deutschsprachigen Raum, Deutschland, Österreich oder Südtirol Parkettleger gekommen, aus unseren Land konnten nur Bodenleger oder Schreiner kommen und mussten gegenseitig lernen. Aber auch um das geht es auf unseren WORKCAMP PARQUET ,” sagte René Caran.

Auf einer Stelle treffen sich Lehrlinge aus verschiedensten Ländern und unter der Meisterhand bewältigen sie einen gemeinsames Ziel: In einer Woche ein Parkettfußboden herzustellen, verlegen und versiegeln. Und das so, das am Ende mann das Parkett abgeben kann und das Werk ein Bestandteil des Objekts wird. WORKCAMP PARQUET ist auf der einen Seite eine freiwilliges Projekt, das mit der Modernisierung, Renovierung oder Herstellung von Parkettboden kreuz und quer durch Europa hilft, auf der anderen Seite ist es auch eine besondere Art des Unterrichts. Ziel ist nicht nur die Förderung der Attraktivität des Handwerks, sondern auch den Jungen Lehrlingen die Möglichkeit zu geben Erfahrungen zu sammeln und tauschen. Das Projekt ist jeden offen, der sich für das Parkett Handwerk interessiert. Es ist kein Wettbewerb. Und Sprachen muss man auch nich können, den Handwerk findet immer eine gemeinsame Sprache.

Dei Vorbereitung für das Jahr 2017 ist jetzt schon im Gange. Es noch nicht der Ort oder das Objekt festgelegt. “Angebote haben wir schon einige bekommen, und das von Objektbesitzern wie auch von Partnern. Die Angelegenheit ist aber immer noch offen und wir sind bestimmt froh über weitere Anregungen und Partner. So können sich uns weiter Partner anschließen, die sich an unserer Idee beteiligen möchten. Und selbstverständlich die Teilnehmer selbst, die etwas neues lernen möchten und gleichzeitig eine guten helfen möchten sind bei uns willkommen,” ergänzt Rene Caran für das Organisatoren Team. Kontakt zum WORKCAMP PARQUET findet mann auf der Adresse www.workcamp-parquet.com oder auf den Seiten www.renspol.cz

Ein schreiben vom Teilnehmer Jan Souček, Berufsschullehrer auf der Schule für Hörgeschädigte, Brno

Guten Tag,

Ich möchte euch noch einmal danken für die Möglichkeit teilzunehmen auf dem WORKCAMP PARQUET. Wir haben sehr viel auf unseren Nachhauseweg und auch diese Woche in der Schule darüber gesprochen. Die Jungs, die Schulleitung und auch die Eltern waren sehr begeistert. Ich denke, es hat sich eine sehr gute Mannschaft zusammengetroffen und alle haben wir uns untereinander gut verstanden. Ich hoffe das wir von unserer Seite aus eine gute Leistung gebracht haben, um die wir uns bemüht haben. Für mich persönlich war das eine sehr gute Erfahrung, mit etwas vergleichbaren habe ich mich begegnet.

Danke für Alles, Mgr. Petr Souček

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